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Titelfoto: Fahrradfahrer auf dem Deich Titelfoto: Ansicht des Ausländeramtes Titelfoto Kreis Kleve Titelfoto: Ansicht der Kreisverwaltung in Kleve

Natur

Was vergangene Zeitalter im Kreis Kleve hinterlassen haben, ist sehenswert. Neben dem Rhein und seinen erholsamen Ufern gibt es Wälder, Seen und weite Landschaften, die Lebensraum für Flora und Fauna in einer enormen Artenvielfalt bieten. Die Landschaft des Kreises Kleve ist neben dem Flachland durch einige kleine Berge und Höhenzüge bestimmt. So zeigen sich zum Beispiel westlich der Gelderner Ebene die sand- und kieshaltigen Plateaus von Walbeck, Twisteden und der Hees. Von Nimwegen (NL) bis Kleve und darüber hinaus erstreckt sich der lange Höhenzug des Reichswaldes. Im Nordosten werden die weitläufigen Rheinniederungen durch den hervorstechenden Eltenberg mit seinem dichten Wald dominiert. Von dort aus blickt man kilometerweit über den breiten und trägen Rhein, in dessen Auenlandschaft idyllische Altrheinarme, zahlreiche Hecken und Kopfweiden die Landschaft untergliedern.

Als "Unterer Niederrhein" ist dieser Landschaftsraum ein Feuchtgebiet von internationaler Bedeutung. Zu den größten und schönsten Naturschutzgebieten des Kreises Kleve zählen die Düffel, die Halbinsel Salmorth, die Hetter und der Altrhein bei Bienen-Praest mit insgesamt 6.000 Hektar Fläche. Zu den besonderen Naturerlebnissen am unteren Niederrhein zählt das Eintreffen der ersten Schwärme der Bläss- und Saatgänse. Bis Ende Februar überwintern hier mehr als 100.000 Tiere aus dem arktischen Norden. Auch bei den Singschwänen und den ähnlich aussehenden Zwergschwänen ist das Winterquartier zwischen Rhein und Maas sehr beliebt. Vor allem die Altrheinarme bieten vielen Vogelarten Rückzugsgebiete und damit Schutz und Nahrung. Mitte der 1990er Jahre ist der Weißstorch in den Kreis Kleve zurückgekehrt. Mehrere Brutpaare ziehen hier erfolgreich ihre Jungen groß.

Die Flora des Kreises Kleve ist auffällig geprägt von Kopfweiden, die in langen Reihen kleine Gewässer oder Wege begleiten. Eine typische "Kulturpflanze" ist immer noch die Pappel mit ihrem schlanken, hohen Wuchs. Sie wurde erst durch Napoleon und besonders nach dem Zweiten Weltkrieg als Alleenbaum gepflanzt.

Landschaftsfoto Altrheinarm

Foto: Altrhein bei Rees