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Titelfoto: Fahrradfahrer auf dem Deich Titelfoto: Ansicht des Ausländeramtes Titelfoto Kreis Kleve Titelfoto: Ansicht der Kreisverwaltung in Kleve

22.05.2023

Erste Mobilfunk-Messwoche in Nordrhein-Westfalen

Auch im Kreis Kleve sind Bürgerinnen und Bürger aufgerufen, lokale Funklöcher per App zu melden

Kreis Kleve – Gemeinsam den Funklöchern auf der Spur: Vom 27. Mai bis zum 3. Juni 2023 sind alle Bürgerinnen und Bürger in Nordrhein-Westfalen aufgerufen, mithilfe der „Funkloch-App“ der Bundesnetzagentur die Netzverfügbarkeit ihrer Mobilfunkanbieter zu erfassen. Anlass ist die erste Mobilfunk-Messwoche NRW, eine Initiative der Mobilfunkkoordinatorinnen und
-koordinatoren in den Kreisen und kreisfreien Städten. Durch die Meldungen soll ein genaueres Bild der Versorgungslage vor Ort und in der Fläche des Landes NRW entstehen.

So funktioniert die Messung

Mit der Breitbandmessung über die Funkloch-App der Bundesnetzagentur können Kundinnen und Kunden die augenblickliche Netzverfügbarkeit ihres Mobilfunknetzes unkompliziert erfassen und so möglicherweise vorhandene Funklöcher ermitteln. Die jeweilige Netzverfügbarkeit - kein Netz / 2G / 4G / 5G - wird dafür auf dem Endgerät gespeichert. Die Ergebnisse werden anonymisiert an die Bundesnetzagentur übermittelt, in der Funkloch-Karte des Gigabitgrundbuchs des Bundes verarbeitet und im Nachgang der Mobilfunk-Messwoche für Nordrhein-Westfalen ausgewertet.

Die Funkloch-App steht kostenlos und werbefrei in den bekannten App-Stores für Apple und Android-Geräte zum Download bereit. Nähere Informationen zur Mobilfunkmesswoche und zur Funkloch-App sind hier abrufbar: www.mobilfunkmesswoche.nrw.

Aktueller Stand der Versorgung

Nach aktuellen Angaben der Bundesnetzagentur beträgt die 4G-Flächenversorgung durch mindestens einen Mobilfunknetzbetreiber in Nordrhein-Westfalen 97,9 Prozent. 5G ist bereits in mehr als 89 Prozent der Fläche durch mindestens einen Netzbetreiber verfügbar. 14 Prozent der Landesfläche sind so genannte „graue Flecken“, also Flächen, die von mindestens einem, aber nicht allen Netzbetreibern mit 4G oder 5G versorgt werden. Weniger als 2 Prozent der Landesfläche sind als „weiße Flecken“ bislang weder mit 4G noch mit 5G versorgt.

Aktueller Stand der Versorgung im Kreis Kleve

Im Kreis Kleve stellt sich die Versorgungslage laut Mobilfunk-Monitoring der Bundesnetzagentur wie folgt dar (Quelle: Mobilfunk-Monitoring der Bundesnetzagentur, Stand Januar 2023):

„Die Versorgungslage im Mobilfunk ist – den vorliegenden Informationen nach – im Kreis Kleve grundsätzlich in Ordnung. Wir liegen bei der 4G-Versorgung knapp unter dem landesweiten Durchschnitt, im Bereich von 5G allerdings deutlich darüber“, fasst Landrat Christoph Gerwers die Daten zusammen. „Nun geht es darum, die letzten Lücken zu schließen. Wir streben eine Reduzierung der grauen und weißen Flecken im Kreisgebiet an – was sich positiv auf die persönliche Nutzung mobiler Daten auswirkt. Denn leistungsfähige Mobilfunkverbindungen spielen nicht nur für Bürgerinnen und Bürger eine wichtige Rolle im alltäglichen Leben, sondern erhöhen auch die Standortattraktivität für Unternehmen und öffentliche Einrichtungen.“

Unabhängig von der aktuellen Messwoche hat der Kreis Kleve hat die TÜV Rheinland Consulting GmbH mit der Mobilfunkkoordination im Kreisgebiet beauftragt. Das Projekt läuft über drei Jahre.

Schirmherrin NRW-Ministerin Neubaur

NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur unterstützt die Mobilfunk-Messwoche als Schirmfrau. Sie sagt: „Ob beim Spaziergang oder unterwegs in Bus und Bahn: Jede Bürgerin und jeder Bürger kann mithelfen, Funklöcher aufzuspüren und die tatsächliche Mobilfunkversorgung vor Ort zu ermitteln. Sie wissen am besten, wo der Empfang besonders gut ist und wo die Verbindung hakt. Je mehr Menschen sich an der ersten Mobilfunkmesswoche NRW beteiligen, desto aussagekräftiger sind die Ergebnisse. Die Angaben helfen, noch gezielter an einer flächendeckenden Mobilfunkversorgung in Nordrhein-Westfalen zu arbeiten. Ich bedanke mich schon jetzt bei den Bürgerinnen und Bürgern für ihre Mithilfe und bei den Mobilfunkkoordinatorinnen und Mobilfunkkoordinatoren für diese tolle Initiative.“