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Titelfoto: Fahrradfahrer auf dem Deich Titelfoto: Ansicht des Ausländeramtes Titelfoto Kreis Kleve Titelfoto: Ansicht der Kreisverwaltung in Kleve

22.06.2023

Kreis Kleve stattet seine Schülerinnen und Schüler mit dem DeutschlandTicket aus

An den Förderzentren und Berufskollegs des Kreises Kleve wird das bundesweit gültige Ticket ab dem kommenden Schuljahr für den Schultransport eingesetzt. Möglich macht dies eine Initiative des Landes NRW.

Kreis Kleve – Der Kreis Kleve setzt zum kommenden Schuljahr 2023/24 auf das jüngst eingeführte „DeutschlandTicket“. Eine freiwillige Initiative des Landes NRW macht es möglich, das bundesweit gültige Ticket auch für den Transport der Schülerinnen und Schüler zur Schule einzusetzen. Die fahrtberechtigten Kinder und Jugendlichen der Schulen in Trägerschaft des Kreises Kleve – also der Förderschulen und Berufkollegs – können ein vollwertiges DeutschlandTicket erhalten, das auch in der Freizeit nutzbar ist. Ausgenommen sind die Nutzer des Schülerspezialverkehrs an den Förderschulen.

Das Modell gilt im Kreis Kleve ab dem 1. August 2023. Die entsprechende Vertragsergänzung zum bestehenden SchokoTicket-Vertrag mit dem Verkehrsunternehmen Look/NIAG und dem Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) hat der Kreis Kleve bereits geschlossen. Die Entscheidung, ob das DeutschlandTicket auch an den anderen Schulformen im Kreis Kleve eingeführt wird, liegt in Händen der jeweiligen Schulträger.

Durch die Ausgabe des DeutschlandTickets an Schülerinnen und Schüler soll möglichst vielen Kindern und Jugendlichen ein kostengünstiger Zugang zum öffentlichen Personennahverkehr ermöglicht werden. Für die Schülerinnen und Schüler, die einen Anspruch auf Erstattung der Fahrtkosten haben, entstehen keine Mehrkosten. Die Eigenanteile bleiben in gleicher Höhe bestehen. Auch wer keinen Anspruch auf Erstattung der Fahrkosten hat, kann dennoch ein vergünstigtes DeutschlandTicket für 29 Euro pro Monat erwerben.

„Schülerinnen und Schüler, die das DeutschlandTicket über ihren Schulweg hinaus nutzen, werden frühzeitig an den umweltschonenden ÖPNV herangeführt und haben viel größere Möglichkeiten der sozialen Teilhabe“, sagt Landrat Christoph Gerwers. „Zudem hat das Modell weitere Vorteile: Auch bei Schulveranstaltungen und Klassenfahrten kann das DeutschlandTicket kostenlos eingesetzt werden.“

Das landesweite Modell ist eine Übergangslösung für das kommende Schuljahr. Ab Sommer 2024 soll nach Aussage des Landes NRW zwischen den Beteiligten eine neue Systematik für die Schülerbeförderung erarbeitet werden.