Ein sicherer Ort für neue Wege

𝘋𝘪𝘦 𝘗𝘦𝘳𝘴𝘱𝘦𝘬𝘵𝘪𝘷𝘬𝘭𝘢̈𝘳𝘶𝘯𝘨𝘴𝘨𝘳𝘶𝘱𝘱𝘦 𝘴𝘵𝘦𝘭𝘭𝘵 𝘴𝘪𝘤𝘩 𝘷𝘰𝘳

(ᴘʀᴇꜱꜱᴇɪɴꜰᴏʀᴍᴀᴛɪᴏɴ ᴢᴜʀ ᴇʀᴏ̈ꜰꜰɴᴜɴɢ ᴅᴇʀ ᴘᴇʀꜱᴘᴇᴋᴛɪᴠᴋʟᴀ̈ʀᴜɴɢꜱɢʀᴜᴘᴘᴇ ᴅᴇʀ ꜱᴛɪꜰᴛᴜɴɢ ᴀɴɴᴀ-ꜱᴛɪꜰᴛ)

Mit der Eröffnung der neuen Perspektivklärungsgruppe erweitert die Stiftung Anna-Stift ihr Angebot für junge Menschen in akuten Krisensituationen. In der Gruppe finden Mädchen und Jungen im Alter von 12 bis 17 Jahren kurzfristig Schutz und Unterstützung. Ziel ist es, in einem intensiven, befristeten Rahmen gemeinsam mit dem Jugendamt, den Jugendlichen selbst und ihren Herkunftssystemen Perspektiven für die weitere Lebensgestaltung zu entwickeln. Dieses Angebot findet in Kooperation und mit der finanziellen Unterstützung der 6 Jugendämtern aus dem Kreis Kleve statt.

Warum eine Perspektivklärungsgruppe? In den vergangenen Jahren hat der Bedarf an kurzfristigen stationären Unterbringungen zur Krisenbewältigung und Perspektivklärung deutlich zugenommen. Ursachen können Misshandlungen, Vernachlässigungen, Überforderungen im Elternhaus oder selbständige Hilfegesuche der Jugendlichen sein. Die Perspektivklärungsgruppe bietet ihnen einen Ort der Stabilisierung, der Sicherheit und der Orientierung.

Unser Konzept:

• Sieben Einzelzimmer in einem wohnlichen Umfeld bieten Rückzug und Geborgenheit.

• Rund-um-die-Uhr-Betreuung durch qualifizierte pädagogische Fachkräfte.

• Enge Zusammenarbeit mit Jugendämtern, Eltern und Sorgeberechtigten.

• Sozialpädagogische Diagnostik und individuell abgestimmte Hilfeplanung.

• Klare zeitliche Struktur: Klärung der Perspektive innerhalb von maximal sechs Monaten.

Unsere Haltung: Wir arbeiten ressourcenorientiert, wertschätzend und beziehungsstark – mit dem Ziel, die Handlungsfähigkeit der Jugendlichen und ihrer Familien zu stärken. Eine respektvolle Einbeziehung der jungen Menschen und ihrer Herkunftssysteme ist dabei ein zentraler Bestandteil unserer Arbeit.

Ziel: Die Perspektivklärungsgruppe soll dazu beitragen, Jugendlichen eine neue Orientierung zu geben – sei es durch eine Rückführung in das Herkunftssystem oder die Vermittlung in weiterführende Hilfen.

Die Vertreter der kommunalen Jugendämter, des Kreises Kleve und des St. Anna-Stifts tauschten sich aus. Foto © St. Anna-Stift