Der Kreis Kleve hat ein Konzept zur Nahmobilität im Kreisgebiet erstellt. Ziel ist es, die Mobilitätsangebote für alle Bürgerinnen und Bürger im Kreis Kleve zu verbessern. Mit der Erstellung des Konzeptes wurde das Verkehrsplanungsbüro BVS Rödel & Pachan GbR aus Kamp-Lintfort beauftragt.
Das Nahmobilitätskonzept wurde in enger Zusammenarbeit mit den Bürgerinnen und Bürgern des Kreises Kleve erarbeitet. Dazu hat in einem ersten Schritt eine kreisweite Mobilitätsbefragung stattgefunden. In einem zweiten Schritt hat der Kreis Kleve alle Bürgerinnen und Bürger zu Bürgerdialogen eingeladen. Um den Fokus auch auf die individuellen und lokalen Bedürfnisse der Menschen in den einzelnen Städten und Gemeinden zu legen, sind drei gleichartige Veranstaltungen in den Gebieten Nord (Bedburg Hau, Goch, Kalkar, Kleve, Kranenburg, Uedem, Weeze), Süd (Geldern, Issum, Kerken, Kevelaer, Rheurdt, Straelen, Wachtendonk) und Emmerich am Rhein / Rees im Juni 2023 durchgeführt worden.
Das Nahmobilitätskonzept unterstützt die Vision Zero (keine Verkehrsunfälle mit Todesfolge oder schweren Personenschäden), d.h. es soll durch präventive Maßnahmen zur Verkehrssicherheit beitragen. Priorisierte Maßnahmenvorschläge sollen den Rad- und Fußverkehr im Kreis Kleve attraktiver und sicherer gestalten und damit dazu beitragen, den Rad- und Fußverkehr signifikant zu erhöhen. Es ist ein umfassendes Konzept für ein Fahrrad- bzw. Vorrangroutennetz vorgelegt worden. Das Nahmobilitätskonzept soll den Kommunen des Kreises Kleve, die oftmals als Baulastträger für die Baumaßnahmen im Straßenbereich zuständig sind, gewisse planerische Anregungen geben, um den Straßenbereich im Kreisgebiet möglichst einheitlich gestalten zu können. Bestehende Nahmobilitätskonzepte der Städte und Gemeinden im Kreis Kleve wurden bei der Erstellung berücksichtigt und eingebunden. Zudem enthält das Konzept eine gutachterliche Empfehlung zu möglichen Mitgliedschaften des Kreises Kleve und darauf ausgerichtete Maßnahmenvorschläge.