Projektabschluss "In Zukunft inklusiv."

Stärkung der Beteiligung von Menschen mit Behinderungen im Kreis Kleve

 

Kreis Kleve – Zwei Jahre lang arbeiteten der Kreis Kleve und die Landesarbeitsgemeinschaft Selbsthilfe NRW im Rahmen des Projekts „In Zukunft inklusiv.“ eng zusammen. Ziel war es, die politische Teilhabe von Menschen mit Behinderungen im Kreisgebiet nachhaltig zu stärken. Nun ist das Projekt erfolgreich abgeschlossen – und es wurde viel erreicht. Zum Projektabschluss trafen sich alle Beteiligten im Kreishaus in Kleve, um gemeinsam auf die Ergebnisse zurückzublicken und weitere Maßnahmen für mehr Mitbestimmung und Barrierefreiheit im Kreis Kleve zu besprechen. Fazit: Der Kreis Kleve hat wichtige Grundlagen geschaffen, um die Beteiligung von Menschen mit Behinderungen langfristig zu stärken. 

Ein Meilenstein des Projekts war die Einrichtung der Stelle eines Inklusionsbeauftragten, der sich als zentrale Ansprechperson für die Belange von Menschen mit Behinderungen sowohl innerhalb der Kreisverwaltung als auch im gesamten Kreisgebiet engagiert. Darüber hinaus wurde ein Workshop durchgeführt, in dem interessierte Menschen mit Behinderungen die Möglichkeit erhielten, sich mit den Strukturen der Kommunalpolitik vertraut zu machen und verschiedene Wege der Mitwirkung kennenzulernen – ein wertvoller Impuls zur Förderung politischer Bildung und Selbstvertretung. Ergänzend dazu fanden zahlreiche persönliche Gespräche mit Menschen mit Behinderungen im Kreis Kleve statt. Dabei konnten sie ihre Perspektiven, Ideen und Erwartungen in die Planung eines künftigen Selbstvertretungsgremiums einbringen. Aktuell wird intensiv an der Satzung für den Inklusionsbeirat gearbeitet. Er soll Menschen mit Behinderungen die Möglichkeit geben, ihre Interessen eigenständig und wirksam zu vertreten. Ziel ist es, dauerhafte Strukturen für Mitsprache und Mitgestaltung zu schaffen, die den Weg zu echter Teilhabe auf Augenhöhe ebnen. Landrat Christoph Gerwers: „Der direkte Austausch mit Menschen mit Behinderungen war ein zentrales Element des Projekts. Es geht nicht darum, über Menschen zu reden – sondern mit ihnen. Inklusion gelingt, wenn wir Barrieren abbauen, Räume für Beteiligung schaffen und bereit sind, Verantwortung zu teilen. Der Kreis Kleve wird diesen Weg konsequent weitergehen und die Selbstvertretung aktiv begleiten.“

PM25-082 - Inklusion - Foto ©Kreis Kleve

Landrat Christoph Gerwers (re.) und Kreis-Inklusionsbeauftragter Niklas Beyer bedankten sich bei Melanie Ahlke (2.v.li) und Clara Lenkeit von der Landesarbeitsgemeinschaft (LAG) Selbsthilfe NRW.